AIDAprima 2019 - Transeuropa, Ostsee & Norwegen

07.05.-17.05.2019:

  • Transeuropa
  • 10 Tage ab Lissabon

17.05.-01.06.2019:

  • Charter-Reisen
  • 3 x 3 Tage ab Kiel

01.06.-14.09.2019:

  • Ostsee
  • 7 Tage ab Kiel

und

  • Südnorwegen
  • 7 Tage ab Kiel

Häfen:

  • Lissabon, Portugal
  • La Coruna, Spanien
  • Southampton, Großbritannien
  • Zeebrügge, Belgien
  • Rotterdam, Niederlande
  • Oslo, Norwegen
  • Kiel, Deutschland
  • Tallinn, Estland
  • Stockholm, Schweden
  • St. Petersburg, Russland
  • Helsinki, Finnland
  • Nordfjordeid, Norwegen
  • Bergen, Norwegen
  • Alesund, Norwegen
  • Kopenhagen, Dänemark



Blogbeiträge zu AIDAprima 2019 - Transeuropa, Ostsee & Norwegen

Urlaubsreif

Kaum ist man angekommen im neuen Job auf dem alten Schiff, da sind vier Monate auch schon wieder rum. Irgendwie ist es ja immer das gleiche: im Urlaub ist man unglaublich unmotiviert, wieder aufzusteigen, und wenn man dann erstmal wieder an Bord ist, fällt es schwer, wieder heim zu fahren. Mein sehr nettes Scout-Team machte es mir leicht, mich gleich wieder wie zu Hause zu fühlen, aber nach drei Monaten wechselte ein Großteil meines Teams und dann wurde es irgendwann auch wieder Zeit für Urlaub.

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Besuch in der Pommesbude

Als Offizier mit silbernen Pommes auf der Schulter muss man manchmal noch arbeiten wenn andere schon im Feierabend sind. Oder naja, man muss vielleicht nicht zwingend, aber ich schließe gerne ab, was ich den Tag über angefangen hab und da ich eh nicht so ein riesiger (wenn ich drüber nachdenke, nicht mal ein kleiner) Partygänger bin, stört mich das nicht allzu sehr, wenn ich die beliebtesten Partys der Reise verpasse – vor allem, weil es sie eh jede Woche wieder aufs Neue gibt. Auf die Black-and-White-Party kann ich gerne verzichten, aber wenn im skandinavischen Frühherbst die Tropical Beach Party ansteht, lasse ich den Schreibtisch dann doch auch mal etwas früher allein und lasse mich oben im Beach Club blicken.

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Norway calling

Grade war ich so richtig in der Ostsee angekommen, mit einer Route, die sich alle sieben Tage wiederholt und keine Überraschungen bereit hält, da mussten wir auch schon wieder weg. Nur für zwei Wochen zwar, aber die zwei Wochen hatten es definitiv in sich. Es ging nach Norwegen, und obwohl ich es da so gerne mag – mit einem bis zum Zerbersten vollgestopften Schiff und 4.300 Sommerferien-Gästen an Bord ist Norwegen echt kein Spaß.

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Mein Schiff heißt AIDA

Ein paar Stunden frei machen und in privater Kleidung unterwegs sein war ja schon immer etwas besonderes hier an Bord. Wenn es aber nicht Polo und kurze Hose sind, die man ablegt, sondern der schicke AIDA-Kugelschreiber aus der Brusttasche und die Streifen von der Schulter, ist es gleich ein noch viel besondereres Erlebnis. Wie Chef Frank versprochen hatte, durfte ich in seiner letzten Woche einen Tag sozusagen frei machen und weil in Helsinki die Radtour so super schön sein soll, war die Entscheidung recht schnell getroffen.

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Office Queen

Eine kleine Umstellung ist es ja schon, so gar nicht mehr auf Ausflug zu gehen. Wo früher der Ausflugsbus mein Haupt-Arbeitsplatz war, ist es jetzt der Schreibtisch und mein kleines Büro auf Deck 4. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue über mein Bullauge auf der Kabine, denn unser Büro hat leider kein Fenster und so ist das einzige Tageslicht, was ich an Bord sehe, das, was es auf Kabine gibt. Gerade ist es wieder richtig frisch geworden, obwohl letzte Woche noch über 30 Grad in Stockholm waren. Gestern sind wir dafür so richtig eingeregnet auf der Pier und bei dem Wind hab ich dann abends auch keine Lust mehr, groß draußen zu sitzen.

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Plötzlich Streifenhörnchen

Wenn man plötzlich Streifen auf der Schulter hat, ist man mit einem Mal ein anderer Mensch. Oder jedenfalls scheint es so, wenn man den Gästen gegenübertritt. Gleich an meinem zweiten Tag in der neuen Uniform (die tatsächlich gar nicht mal soo unverteilhaft ist wie erwartet) hatte ich ein Gästegespräch zu führen, zu einem Thema, über das ich nichts wusste, weil der Ausflug vor meiner Zeit an Bord stattgefunden hatte. Meine Scouts sagten mir, worum es ging, und wie aufgebracht die Gäste wären. Kaum stehe ich vor ihnen und stelle mich mit meinem tollen neuen Manager-Titel vor, sind sie die Freundlichkeit in Person. Verrückt, wie viel so blöde Streifen auf der Schulter ausmachen.

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Drei Jahre später

Ich persönlich kann es ja gar nicht so richtig glauben, dass es wirklich drei Jahre her ist, dass ich zum ersten Mal einen Fuß auf die Gangway eines AIDA-Schiffes gesetzt habe – und einigen von euch geht es vermutlich auch so, denn ein paar meiner Leser begleiten mich und mein Geschreibsel tatsächlich schon die ganzen drei Jahre lang oder sogar noch länger. An dieser Stelle muss also auch mal ganz fix ein kleines Dankeschön sein für die jahrelange Treue. Ihr wisst ja: Ein Schreiberling ist nur so gut wie die Unterstützung, die er fürs Schreiben bekommt. Ohne euch wäre das hier also kein Reiseblog, sondern ein einfaches Tagebuch und im Tagebuchschreiben war ich noch nie gut – wie mein allererster Tagebucheintrag von 1999 beweist: „Liebes Tagebuch, heute habe ich dich zu meiner Kommunion geschenkt bekommen. Gute Nacht, deine Tanja“.

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