Verfluchte Karibik

Ein letztes Mal ging es über unsere Karibikroute. Schön blöd, wenn man sich grade dran gewöhnt hat und dann abhauen muss. Ich werde es vermissen, Jamaikaner nach der Länge ihrer Haare unter den Rastacaps zu fragen, das mexikanische Englisch zu übersetzen, in St Kitts an der Pier bummeln zu gehen, in Belize plötzlich Affen zu entdecken, in St Maarten zu merken, dass ich auch mit Euro hätte zahlen können, in der Dom.Rep. drauf zu warten, dass doch endlich eins der Geisterboote im Hafen mal einfach untergeht.

Verflucht, wie schnell man sich irgendwo heimisch fühlen kann, wenn die Heimat so weit weg ist. Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Und das war es! Ein perfektes Team mit perfekten Kollegen und perfekten Vorgesetzten, ein süßes kleines Schiff mit so einem schönen Kussmund und so einem netten Security-Team, und sooo eine schöne Route mit insgesamt vielleicht 17 Stunden Regen in zweieinhalb Monaten. Jetzt geht es so langsam in die Hurricane-Saison und davor mussten wir dringend abhauen, damit wir den heftigen Winden entgehen. Also ist das schon gut so und wir fahren noch einmal nach St Kitts und St Maarten und dann war es das mit der Karibiksaison für mich dieses Jahr, wir dürfen noch einmal auf Barbados und Dominica eine Verschnaufpause einlegen bevor wir dann sechs Tage auf See sind.

 

Sechs Tage! Auf See!!

 

 

 


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