Und keine normalen Räder, nein. Das ganze Team durfte Segway-Fahren lernen. Wir müssen ja schließlich wissen, was wir in unserer Ausflugs-Präsi und im Fernsehen immer so kreativ anpreisen. Und weil wir zufällig grade ganz neu unsere Segway-Lieferung bekommen haben und zufällig auch grade einen Biker an Bord, der das ganze richtig gut kann, und zufällig auch noch einen Parkplatz auf der Rotterdamer Pier, der über Mittag gänzlich leer ist, …
Also schmissen wir uns Donnerstag Nachmittag alle in unsere besten Sportklamotten und stürmten raus auf die Pier – natürlich immer unter den aufmerksamen Blicken der Hafen-Security (damit wir
auch nicht hinter die Absperrung und zu nah ans Schiff kommen), der wartenden Shuttlegäste (um rauszufinden, ob sich da tatsächlich Crew komplett zum Affen macht) und unserer holländischen
Agentur (denn die brauchten mal wieder jemanden zum herzhaft auslachen). Aber ganz so schlimm war es dann gar nicht. Selbst die Angsthasen unter uns haben das ganze perfekt gemeistert, wir sind
alle im grandiosen Entenmarsch unsere Slalomstrecke zwischen Müsliriegeln gefahren und Biker Leo war voll des Lobes, ob der perfekt rausgestreckten Popöchen, die man so sehr zum Bremsen
braucht.
Und das beste von allem: das ganze gab es sogar schriftlich und ich bin jetzt stolzer Besitzer einer Segway-Lizenz, die es mir erlaubt, im Fall der Fälle eine Segway-Tour zu leiten…hilfe!
Ein paar coole neue Ausflüge gab es auch in den letzten Wochen. Wirklich erstaunlich, dass es immer noch welche gibt, die ich noch nicht mitgemacht hab. Letzt ging es nach Paris und ja, ich hasse immer noch die ewiglange Busfahrt dorthin, aber der Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Es ist einer unserer teuersten und man bekommt neben einer kleinen Stadtrundfahrt sogar einen Fotostopp am Eiffelturm und Mittagessen und musikalische Unterhaltung auf einem Seine-Boot. Dazu noch die sehr sympathische Begleitung unseres TVlers Marc mit seiner Kamera. Und weil er dauernd aufspringen muss, um zu filmen, hatte er leider leider keine Zeit für seinen Nachtisch und leider leider musste ich den essen. Schade, dass man den Ausflug als Scout meist nur einmal mitmachen darf.
Dann ging es letztens auch in Belgien auf einen neuen Ausflug. Der Ausflug, den wir besonders für die älteren und fußlahmeren der Gäste empfehlen. Ist auch eigentlich ganz nett, wenn man nicht viel laufen will. Aber Mann, hatte ich einen langweiligen Tag. Ich bekomme ja üblicherweise auch nicht mit, was der Reiseleiter erzählt, wenn wir zu Fuß unterwegs sind, weil ich immer Schlusslicht bin und darauf achte, dass niemand verloren geht, und dementsprechend sehr weit hinten laufe. Aber Damme ist genau, wie wir es verkaufen: ein gemütliches altes Dörfchen mitten in Flandern, und um die Ecke ist Schloss Loppem: ein ganz gemütliches Jagdschlösschen bei Brügge. Wenigstens war ein Stopp im Schokoladengeschäft mit dabei ;)
Wenigstens habe ich jetzt die beiden eher langweiligen Ausflüge mitgemacht, die es gibt und bin mit allem anderen bisher sehr zufrieden – wären nicht immer die ultralangen Busfahrten…
Kommentar schreiben