Grumpy Graduates

Hallöle alle miteinander! Da bin ich wieder, und diesmal wie versprochen mit einer heiteren Geschichte über handgemachte Hüte, angesäuselte Absolventen und frivole Festlichkeiten. Ihr erinnert euch ans Bastel-BBQ letzten Sonntag? Unsere Hüte haben wir sicher bei Olga verstaut, wo wir uns am Freitag dann zum Prä-Party-Pesäuferle getroffen haben (wer sich wundert – ich habe beschlossen, dass mein Blog qualitativ hochwertiger werden muss. Alliterationen und übermäßig viele unnütz lange Adjektive helfen da zwar nicht, aber sie scheinen zu verhindern, dass der Leser sich zu sehr auf den Inhalt konzentrieren kann. Oder will…)

Also zu Freitag. Mittags trafen wir uns bei Olga, Dominos lieferte pünktlich um viertel eins fünf phänomenale Pizzen, die wir mit reichlich O-Saft und sehr süßem Sekt (haha, manchmal entstehen die Alliterationen wie von selbst – ich habe vermutlich mittlerweile einen verwirrten Verstand…ach Gott ist das herrlich!) runtergespült haben. Das musste sein, denn einige Mitglieder unserer kleinen Gäng hätten sich sonst nicht getraut, wirklich mit selbstgebastelten Graduation Hats an der Uni aufzuwarten. Tobi erschoss mit einem Sektkorken höchst wahrscheinlich Nachbars Katze (jedenfalls war sie vorher da und nachher weg), aber nicht mal das konnte unsere Stimmung und Vorfreude auf den Nachmittag trüben.

Wir marschierten dann also los zur Uni, mit relativ knapp bemessener Zeit. Aber wir sind ja in Aussie und konnten so ohne langes Überlegen alle auf das große James Cook Uni-Schild klettern (bzw. von Andreas hochgehoben werden) für ein grandioses Gruppenfoto. Weil wir ja mit unseren Hüten schon was besonderes waren, haben wir natürlich auch unseren privaten Fotografen mitgehabt – einer der Andreas’e ist nämlich nicht an der JCU eingeschrieben und hatte so Zeit und Lust mitzukommen. So ziemlich alle Fotos zu diesem Eintrag sind von ihm geklaut (vielen Dank nochmal, Andi) und ihr müsst ihm danken, dass er es so super gemacht hat und ihr jetzt Bilder von unserem allseits umjubelten Auftritt sehen könnt.

 

Denn als wir im George Kneipp Auditorium (von den Studis manchmal auch MLH („Massive Lecture Hall“) genannt) ankamen, waren wir die einzigen mit Hüten (es gab noch zwei andere, aber das waren keine selbstgebastelten und sie hatten keine bunten Kordeln, also zählen die nicht) und wurden dementsprechend groß angeglotzt. Die Leute vom International Office waren besonders begeistert.
Sinn hinter dem ganzen Graduation Gathering war nicht die Graduation an sich (ich zum Bleistift habe ja noch ein Semester vor mir), sondern unser Abschluss an der JCU. Es waren also nur international students da, und nach vielen vielen bewegenden Reden wurden wir dann einzeln vorgerufen und durften uns einen feuchten Händedruck der Rektorin und ein Teilnahmezertifikat ohne Datum abholen.

und sogar fliegen können sie!
und sogar fliegen können sie!

Als Andreas unser Gruppenfoto vor der aufgebauten JCU-Wand machte, standen plötzlich einige auf den Rängen im Auditorium auf und überall blitzte es, weil alle ein Bild von den durchgeknallten Deutschen (und Schweizern) mit ihren handgemachten Hüten wollten. Später wurden sie sogar verliehen, also kursieren auf diversen Facebook-Profilen jetzt Verlinkungen auf unsere geniale Idee!
Und wo wir ja grad schonmal da waren, alle in hübschen Kleidern und mit unseren Hüten und alles – da haben wir uns natürlich auch die Zeit genommen, ein Hüte-Hochschmeiß-Bild zu machen und hatten unseren Spaß und ich bin mir ziemlich sicher, die anderen waren alle neidisch, so wie die geguckt haben ;)

 

Ganz kurz noch off-topic, aber muss ja up to date bleiben: in der Arbeit wird es seit letzter Woche wieder besser. Ich war ja schon fast dran, mir nen zweiten Job zu suchen, aber offenbar hat sich Chefin Carly dann doch Sorgen gemacht, dass sie mich in der Vorweihnachtszeit nicht spontan zur Verfügung hat und jetzt hat sie schon zweimal an meinen freien Tagen angerufen und mich für abends einberufen – yeay! Die Tage gab es auch das höchste Trinkgeld für vier Abende Arbeit seit ich bei Michels angefangen hab, das war auch dringend nötig, und jetzt bin ich wieder guter Dinge.


Liebste Grüße von der frisch fake-graduierten Tanja

 

 

 

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0