What's up, Buttercup

Oh mann – heute war ja wohl mal der doofste Tag seit ich daheim weg bin. Gestern war noch alles in Butter: ich war arbeiten und weil Chefin Carly vergessen hatte, jemanden fürs Besteck-Polieren einzuteilen durfte ich gleich noch ne Stunde länger bleiben.

Sonnenaufgang for a change
Sonnenaufgang for a change

Bin dann erst um halb 12 rausgekommen und war danach eigentlich noch bei Miriam (die Auto-Verkäuferin) eingeladen, die ihren Abschied feiern wollte. Das Haus wo sie wohnt mit noch paar anderen ist total toll, bunt gestrichene Wände, Häkelteppiche, zusammengestückelte Möbel und blanke Holzdielen und brüllend laut Janis Joplin und es war wie in einer Hippie-Bude und ich fand es voll toll. Nach der sehr kurzen Nacht davor (weil ich irrtümlicherweise die Zeitverschiebung nach Deutschland falsch berechnet hatte und daher bis 2 nachts wach gewesen und um 6 wieder aufgestanden war) war ich ziemlich fertig und weil ich ja wusste, dass ich heute früh raus musste um meine Fähre nach Magnetic Island zu erreichen, musste ich leider ziemlich schnell schon wieder gehen.

Bio-Pizza-Backen bei Miri
Bio-Pizza-Backen bei Miri

Heute früh also um halb 7 raus, Taxi zum Ferry Terminal genommen, Fähre geboarded und pünktlich für meinen Tauchtermin um viertel vor 9 beim „Pleasure Dives“ Tauchcenter gewesen. Dort habe ich dann so einen Wisch ausgefüllt und weil ich ja weiß, dass ich in Deutschland auch mit leichtem Asthma meinen Tauchschein machen konnte, habe ich natürlich nicht gelogen, damit ich auch gerettet werde wenn mir im Wasser was passiert.
Und dann sagt mir doch die Olle „Ja, nee. Das ist dann aber schlecht. Die Regierung hier findet das eigentlich nicht so gut. Das können wir nicht machen.“ Ich dachte ich spinne: das sagen sie mir nachdem ich allein heute schon so viele Ausgaben hatte, nur um dahin zu kommen und jetzt lassen die mich nicht tauchen! Finde ich ne absolute Frechheit – das ist ja eigentlich der Sinn von Organisationen wie PADI, dass ein Tauchschein international unter den selben Richtlinien anerkannt wird.

Magnetic Island
Magnetic Island

Ich bin jetzt jedenfalls mies drauf und versuche mich damit zu trösten, dass das Wetter richtig schlecht wurde im Laufe des Tages. Wenigstens der Strand in der Geoffrey Bay war ganz hübsch, aber weil ich ja nur mit meinen latschigen Flipflops und meiner dünnen Jogginghose dort war, wurde mir zu kalt und die Müdigkeit hat auch nicht geholfen, also bin ich zwei Fähren nach der, mit der ich gekommen war, wieder zurück nach Townsville geschippert. Jetzt bin ich ganz grummelig und kann mich schon wieder nicht dazu aufraffen, nach Fallstudien für die Uni zu suchen. Morgen wird dann also Bibliotheks-Tag.

das ist er!!
das ist er!!

Naaaja…aber jetzt mal zu was erfreulicherem bevor ich mich wieder in mein Bettchen verziehe: Auto ist super, ich bin so froh, jetzt etwas flexibler zu sein und immer schon fünf Minuten vor Beginn meiner Schicht bei Michels da sein kann.
Übrigens waren einige eurer Namensvorschläge gar nicht schlecht. Am besten recherchiert war Kerstins „James“, aber ich kann ein Auto nun mal nicht James nennen, das ist zu gewöhnlich. Deswegen hab ich in der Uni (bei dem Franzosen-Langweiler) mal scharf nachgedacht und weil die Aussies ja immer alles und jeden mit Kosenamen ansprechen, sind meine Gedanken in diese Richtung gewandert. Und weil wir uns in der Tourismusvorlesung auch immer Cupcake, Cutiepie und Buttercup nennen, war der Autoname geboren! Er heißt jetzt Buttercup und offensichtlich gefällt ihm der Name, denn fahren tut er gut :)

 

 

 

 

 


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